Am 7.4. spielte die SG Blankenstein in unseren Räumen, als Tabellenführer sicherlich der Favorit. Der Verein hat nur 9 Mitglieder und nur eine Mannschaft.
Trotz des Aufstiegsplatzes, hat man dort keine Ambitionen für eine höhere Klasse, schlicht und einfach, weil eine größere Mannschaft nicht aufgestellt werden kann. Dessen ungeachtet ist die aktuelle Mannschaft gut motiviert. Wir waren im dieser Partie sicherlich die Außenseiter. Aufstiegschancen haben wir nicht mehr.
Auch wir waren eine motivierte Truppe, welche die sportliche Herausforderungen stemmen wollte, doch es reichte leider nicht. Der Kampf ging mit 0,5 zu 3,5 verloren.
Zu den Partien, kurz berichtet, in der zeitlichen Abfolge:
Jesko an Brett 2, hatte das Pech, mit den weißen Steinen, gegen den stärksten Blankensteiner Spieler kämpfen zu müssen, dieser wurde wohl aus taktischen Gründen mit der entsprechenden Rangnummer ausgestattet. 250 DWZ Punkte mehr als Jesko bringt er auf die Waage! Es lief ganz gut für Jesko , der Gegner verteidigte sich Königsindisch gegen das angebotene Damenbauernspiel. Im Turmendspiel gelang es dem Gegner auf der h-Linie die Türme zu verdoppeln. Den daraus entstehenden Angriff konnte Jesko nicht abwehren.
An Brett 1 spielte der zweitstärkste Blankensteiner, ca 200 DWZ mehr als Gerfried, welcher die schwarzen Steine führte. Nach seiner Pleite mit Französisch im letzten Mannschaftskampf, spielte er natürlich wieder Französisch! Schnell schaffte er den Ausgleich und erreichte leichte Vorteile für Schwarz. Weiß sah sich gezwungen in den Verteidigungmodus zu wechseln. Es entstand eine Abtauschsituation vor dem weißen König, welche Gerfried ein klein wenig zu früh einleitete, etwas mehr Geduld und die Heranführung weiterer Figuren zur Unterstützung, wäre im Sinne von Initiativen besser gewesen. So verflachte nach den Abtäuschen das Spiel und der Druck war raus. Man einigte sich auf Remis. Bei der gemeinsamen Analyse, war man sich einig, dass dies auch gerechtfertigt war. Weiterhin gab der Gegner zu Protokoll, dass er sich nie wohl in seiner Haut gefühlt hatte. Gerfried ärgerte sich etwas , weil er so nicht den Ausgleich für den Augenblick im Mannschaftskampf geschafft hatte. Letztendlich war es aber egal, denn die noch beiden offenen Partien gingen für uns verloren und so war diese Partie, das Beste was wir erreichen konnten .
Ab Brett 3 spielte Gereon mit den schwarzen Steinen. Gereon lehnte das Damengambit ab, erarbeitete sich bis zum 17. Zug eine gute Bauerneinheit Vorsprung durch gut durchdachte Abtäusche . Er probierte einen Damenausfall zu früh und der Vorteil ging wieder verloren. Für die Abwicklung, welche sich aus den Drohungen des Gegners ergaben, wählte er leider die falsche Reihenfolge und die Partie ging verloren..
An Brett 4 spielte Marlon. Auch er spielte Damengambit, welches der Gegner annahm. Lange Zeit war die Partie, trotz kleiner Ungenauigkeiten auf beiden Seiten ausgeglichen.
Im entstandenen Endspiel, mit jeweils 3 Bauern, sowie einen Springer für Marlon und einen Turm für seinen Gegner, konnte Weiß leider das in der Luft liegende Remis nicht halten und so ging auch diese Partie nach über 60 Zügen verloren.
Wäre ein Unterschieden möglich gewesen?
Gerfried mit etwas mehr Geduld und Marlon mit etwas mehr Abgeklärtheit? Aber auch die anderen Partien waren nicht chancenlos. Hätte, wäre , wenn! Wichtig ist, auch aus dieser Niederlage zu lernen. Die Revanche kommt in der nächsten Saison.
Es war das 8. Spiel der laufenden Ligasaison. Es steht noch ein Spiel im April bevor. Wir spielen in Witten gegen die Schachgesellschaft Witten 3. Mannschaft. Erfreulicherweise gab es genügend Meldungen aus unserer Mannschaft für dieses Spiel. Wer sich noch nicht gemeldet hat und gerne spielen möchte, den bitte ich sich als Ersatzspieler bereit zu halten.
Hier noch ein Link zur Tabelle :