Zum Abschluss noch ein Sieg

Am heutigen Sonntag hatten wir unser letztes Spiel in dieser Saison. Wir empfingen bei sonnigem Wetter die Gäste der SF Springer Bochum. Selbst die Musik des nahen Sportplatzes begleitetet uns zu Beginn der Spiele.

Aber zuvor hatte der Mannschaftsführer noch alle Hände voll zu tun.
Die Inkompetenz der Bahn hätte beinahe verhindert, dass er rechtzeitig noch in der Karenzzeit am Brett erscheint. So sprang Günter auf die Schnelle ein, ließ sich noch die Aufstellung nennen und konnte die Formalitäten erledigen. Jonas bot an, Axel am Bahnhof aufzugabeln, verzichtete dabei auf seine wertvolle Zeit zu Beginn seiner Partie.
Dank an dieser Stelle an die Mannschaft.

Als Axel dann da war, erfuhr er, dass sein Gegner nicht kommen werde.
Da auch Zinos Kontrahent nicht mit von der Partie der Bochumer war, hatten wir schon zu Beginn 2 Punkte.
Das allein hätte gereicht, dass wir auch rein theoretisch nicht mehr abstiegen hätten können.

Thomas erspielte heute sein 5 Remis. Es wurden schnell viele Figuren abgetauscht, keiner hatte erkennbaren Schwächen gehabt und so kam es dann zur Punkteteilung.

Keine 10 Minuten später fuhr Ronald einen Punkt ein. Durch seine unorthodoxe Spielweise, brachte er seinen Gegner aus dem Konzept. Als Ronald dann noch zwei Bäuerchen gewonnen hatte, wollte sich der Bochumer den Rest nicht mehr zeigen lassen.

Günter Rüdiger hatte bei seinem Remis etwas Glück, dass sein Gegner es zügig angenommen hatte.
Denn mit seinem letzten Zug griff Günter fehl und hätte schnell durch eine Fesselung, die einen Bauern gekostet hätte, bestraft werden können.

Auch Jonas hatte Glück. Er spielte seinen Franzosen in der Eröffnung etwas ungenau. Auch in der Stellung, als man meinen konnte, dass er doch eine Figur gewonnen hat, hatte sein Gegner noch gute Optionen mit seinem Läuferpaar, Dame und Turm und einem starken Freibauern das Spiel für sich zu entscheiden.
Allerdings fehlte ihm wohl das Vertrauen in die eigenen Stärken und gab ob der Minus-Figur auf.

Eine recht interessante Partie spielte heut auch Kurt. Ihm gelang es, sowohl mit Läufer und Dame eine Batterie auf g2 aufzubauen, als auch noch beide Türme auf die halboffene g-Linie zu postieren. Allerdings schaffte es sein Gegner mit allem was er hatte dem Druck Stand zu halten, sich gar mit einem Qualitätsopfer Luft zu verschaffen. Für unseren Geschmack sogar so viel Luft, dass Kurt sich nun einem schönen Konter mit Dame, Turm und Läufer ausgesetzt sah und nun seinerseits alles zurückziehen musste um nicht zu verlieren.
Nachdem dann eine Dauerschach-verdächtige Stellung entstand, einigten man sich auf Remis.

Der Mannschaftskampf war schon längst entschieden. Trotzdem wurde noch bei der letzten laufenden Partie hart gekämpft.
Antony hatte zwar die ganze Zeit die aktivere Stellung gehabt und schon die eine oder andere Schwäche bei den schwarzen Figuren geschaffen, allerdings sah er nicht die richtige Fortsetzung. So ermöglichte er dem Bochumer sich etwas aus der Umklammerung zu befreien, jedoch zu Lasten einer schlechten Bauernstruktur, welche dann auch drohte, in sich zusammenzubrechen. Auch hier hatte der Bochumer ein einsehen, wollte sich den Rest nicht mehr zeigen lassen und gab auf.

Mit dem 6½ : 1½ Sieg gegen die Springer aus Bochum konnten wir uns sogar noch auf den vierten Tabellen-Platz vorschieben.

Mein Danke gilt an dieser Stelle der Mannschaft und der Spieldisziplin, sowohl der Stammspieler als auch der Ersatzspieler,
ohne die keine Mannschaft auskommt. Wir mussten in dieser Saison auf keinen Spieler der dritten Mannschaft zurückgreifen.

Für die Interessierten an Zahlen und Fakten:

Hier geht es zur Tabelle, Einzelergebnisse :
https://chess-results.com/tnr806682.aspx?lan=0&art=0
bzw.
https://chess-results.com/tnr806682.aspx?lan=0&art=3&rd=9

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