Unentschieden spielte die 3. Mannschaft – wieder!

Diesmal im zweiten Spiel des Jahres gegen Bochum 02 VI. Mannschaft. Wir wurden sehr gastfreundlich empfangen!

Es war das 7. Spiel der laufenden Ligasaison. Es stehen noch zwei Spiele im April bevor. Erfreulicherweise gibt es genügend Meldungen aus unserer Mannschaft für diese Spiele. Wer sich noch nicht gemeldet hat und gerne spielen möchte, den bitte ich sich als Ersatzspieler bereit zu halten. Auch in diesem Spiel brauchten wir wegen einer Erkrankung kurzfristigen Ersatz. Roland war so freundlich und sprang ein. Herzlichen Dank! 

Unentschieden, es gibt also gute und nicht so gute Nachrichten. Fangen wir mit den Guten an :

Roland an Brett 1, mit Weiß, musste sich mit der russischen Verteidigung auseinandersetzen. Schon im 4. Zug wichen die Kontrahenten der bekannten Theorie aus. Das voreilige Schlagen des weißfeldrigen Läufers von Schwarz auf f3 brachte Weiß entscheidend in Vorteil. Den nutzte Weiß nur etwas zögerlich. Im entstandenen Endspiel brachte eine von seinem Gegner übersehende Springergabel für Roland den Sieg!

An Brett 3 musste sich Dietmar (Weiß) mit einem zähen Gegner auseinandersetzen. Ein Remis hätte Bochum den Sieg gebracht, aber Dietmar konnte einen Sieg erspielen und der Mannschaft das Unentschieden sichern. 

Er spielte eine Partie mit einigen Höhepunkten!

Selten wird in der Bezirksklasse Sizilianisch gespielt, Dietmars Gegner versuchte es .

Dietmar ist aber gegen Sizilianische Verteidigung vorbereitet, spielte geschlossen und erzwang, dass Schwarz mit den bekannten Doppelbauern auf der C-Linie spielen musste. Den Angriff von Weiß wehrte Schwarz nach der kurzen Rochade etwas unglücklich mit h5 ab, was Dietmar einen netten Spieß ermöglichte. Den Gewinn des Springers und als Bonus noch einen Qualitätsgewinn drohte Weiß an. Unter dem Eindruck dieser Drohung fand Schwarz nicht die beste Antwort. Von nun an ging es für Schwarz bergab. Bald war die Stellung von Schwarz aufgabebereit und der König von Schwarz wurde immer einsamer. Doch Schwarz dachte nicht an Aufgabe, spekulierte auf Patt, trotz dem überlegenden Material von Weiß. Dietmar hatte seine Dame nach einem Tausch zurück erobert. Weiterhin hatte er zwei Leichtfiguren und 3 Bauern. Dietmar spielte überlegt und vorsichtig. Er ließ die Patt Spekulationen nicht zu und setzte den nackten König matt. Ein harter Kampf, weit nach dem 60. Zug und ca. 4 Stunden war er beendet. Ein physisch hart erkämpfter Sieg, bei dem er nie die Ruhe und Coolness verlor. Fairerweise gab der Gegner den Kommentar ab: „Ich hätte eigentlich schon nach 29 Zügen aufgeben können.“

Zu den Niederlagen: Wie so häufig vermeidbar, aber geschehen – wichtig ist, man muss daraus lernen und was für Zukunft mitnehmen.

Gerfried an Brett 2 mit Schwarz verteidigte sich französisch. Schnell hatte er zwei Bauern mehr, ein leichtes Gefühl der Euphorie machte sich breit. Eigentlich sollten dann immer die innerlichen Alarmglocken angehen! Gingen aber nicht an und so schnappte er sich den vergifteten zweiten Bauern. Er war in eine Eröffnungsfalle reingelaufen. Diese ist sicherlich bei bestem Spiel nicht ganz korrekt. Am Brett wurden leider nicht die besten Antworten gefunden. So ging das Spiel schnell verloren. Er spielt selber gelegentlich Gambits, sollte also gewarnt sein und fiel so selbst herein. 

An Brett 4 spielte Jano mit Schwarz und lehnte ein Königsgambit ab. Er schaffte nicht ganz den Ausgleich. Er sah die Gefahr leider nicht und ließ es zu, dass ein gegnerischer Läufer in seine Stellung eindrang und seine Dame, die vor ihrem König stand, in Zusammenarbeit mit einem Bauern aufspießte. Die Partie war verloren.

Spieße spielten eine entscheidende Rolle an diesem Sonntag, so wurden sie für und gegen uns eingesetzt. Eine gefährliche Waffe! Resümee: Man nehme sich in Acht vor ihnen! 

Hier noch ein Link zur Tabelle: 

https://sbboblog.wordpress.com/

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