Als Nummer 19 der Setzliste ins Rennen gegangen belegte Achim Heller bei der Thüringer Seniorenmeisterschaft in Apolda einen guten 12. Platz. Nach seinem Auftaktsieg verlor er in der 2. Runde gegen die Nr. 4 der Setzliste, Frank Zipfel, aus Jena. Eine kleine Berg- und Talfahrt setzte ein, denn es folgte nach einem weiteren Sieg die zweite Niederlage. Im Nachhinein bezeichnete er „diese als die schlimmste Niederlage, die ich jemals kassiert habe“. Gegen die Nr. 6 der Setzliste, Klaus Welke vom Verein Nordost Berlin, spielte er nahezu fehlerfrei und läutete mit einem Springerzug eine Mattkombination ein, die sein Kontrahent nur mit einem Damenopfer hätte verhindern können. So fügte dieser sich in sein Schicksal und erlaubte Achim die Schlusskombination, indem er eine nicht am Hauptgeschehen beteiligte Figur schlug. Doch anstatt seine Dame nach h7 zu schicken, um den gegnerischen Monarchen von dort aus auf das Mattfeld zu treiben, setzte Achim sie erst auf h8 ab, wo sie von der gegnerischen Dame abgetauscht wurde. Die Kombination war dahin und der Punkt ging nach Berlin.
Mit einem gelungenen Schlussspurt schob sich Achim unter 55 Teilnehmern im Endklassement aber noch auf den 12. Rang vor. Wichtig war nach dem Blackout in der 4. Runde sein Remis in der vorletzten Runde mit den schwarzen Steinen gegen die Nr. 3, Richard Brömel aus Jena. Seiner leichten Favoritenrolle wurden er in den Runden 5 und 7 gerecht, so dass letztendlich 4,5 Zähler zu Buche standen. Damit lag Achim er einen Punkt hinter Turniersieger Piotr Cap aus Lodz/Polen.