War zwar erwartet, aber hätte auch anders kommen können

Am Sonntag machte unsere 2. Mannschaft einen Ausflug nach Wattenscheid. Dort traf sie auf die dritte Mannschaft der SV Wattenscheid, die den Aufstieg schon zu gut wie sicher haben.
Wir waren in dieser Begegnung ganz klar die Underdogs. Umso überraschender war es, als Ronald für uns recht früh den ersten Punkt einfahren konnte.

Auch Kurt hatte eine ordentliche Druckstellung aufbauen können, und so hatte jeder der 16 Spieler diesen Punkt auch schon bei uns gesehen. Doch dann geschah es, Kurt unterschätzte das gegnerische Geplänkel am Damenflügel, wohin Kurt seinerzeit lang hin rochiert hatte … und auf einmal war er mattgesetzt.

Auch Ersatzmann aus unserer Dritten, Gerfried, schlug sich wacker, machte ordentlich Druck … bis er einen Springergabel übersah und nach ein paar weiteren Zügen dann aufgeben musste.

Axel verlor in einer bis dahin ausgeglichen Stellung einen wichtigen Zentrumsbauern. Danach spielte sein um 200 DWZ-Punkt bessere Gegner seine ganze Routine aus und fuhr den ganzen Punkt ein.

Der zweite Pechvogel des Tages war wohl Antony.

Er konnte eine Figur gewinnen (gegen Bauern). Doch als er sie zurück ins Geschäft stecken wollte, um eine Mattdrohung aufzubauen, übersah er leider eine kleine Fesselung, so dass sein Opfer ein grober Einsteller wurde, der ihm eine Qualität kostete. Das reichte dem Wattenscheider zum Sieg.

Newcomer Julius spielte bei seinem ersten Mannschaftseinsatz recht ordentlich, lehnte sogar ein Remis Angebot zunächst ab frei mit den Worten „Och nö, die Partie ist gerade so schön!“.
Allerdings hat er dann ein paar Züge später selber Remis angeboten, was sein Gegner sofort annahm.

Damit war das Match schon mit 1½: 4½ entschieden.

Andreas konnte sich mit seiner Dame zwar zwei Bäuerchen holen. Aber seine Kontrahentin nutzte die Zeit und bereitete einen Angriff vor, wodurch sie nach ein paar Springerzügen eine Qualität gewann. Andreas Königstellung war dann so schlecht, dass er kurz danach aufgegeben hat.

Zum Schluss war Thomas der letzte Mohikaner von uns. Da er kurz, sein Gegner lang rochiert hat, versprach die Partie viel Spannung, zumal beide sofort zum Angriff auf den König übergegangen sind. Allerdings kam Thomas Angriff zunächst nicht ganz so ins Rollen, aber der seines Gegners einige Zeit später auch nicht mehr. Und so einigten sich beide dann auf die Punkteteilung.


Auch wenn am Ende ein 2:6 für uns nur rauskam, mit Siegen von Kurt und Antony, die beide eigentlich so kurz davorstanden, wäre sogar ein überraschendes 4:4 drin gewesen.

Aber wie sagt eine bekannte Schachweisheit: „Wenn hätte kommt, ist haben zu spät!“ …

Die Einzelergebnisse kann man wie gewohnt hier sehen: Runde 7 – Verbandsbezirksliga, Gr. 4

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