Die Dritte in Günningfeld: Verloren, aber mit fesselnden Spielen!

Sonntag 23.2.2025,  14 Uhr: 

Zweites Auswärtsspiel der Dritten im neuen Jahr beim „SV Günningfeld 3. Mannschaft“ in Bochum.

Großer Wahltag in Deutschland: Von den Elf , der Dritten zur Verfügung stehenden Spielern, kamen 3 ihren staatsbürgerlichen Pflichten nach und arbeiteten als Wahlhelfer. Hinzu hatten wir  noch krankheitsbedingte Ausfälle. Die Zusammensetzung war diesmal etwas anders als gewohnt. Es stellte sich heraus, dass dies nicht unbedingt ein Nachteil für uns war. Dessen ungeachtet ging das Spiel leider verloren. Klar, auch diesmal waren wir ganz klar die Underdogs. Leicht wollten wir es dem Gegner nicht machen. Dieses Vorhaben gelang auch. Keine Partie ging schnell verloren und Günningfeld musste ordentlich kämpfen .

An Brett 1 : Dietmar mit  Weiß und 

Brett 2 : Robert mit Schwarz:

bekamen, natürlich mit umgekehrten Vorzeichen, jeweils mit Zugumstellungen, italienische Stellungen auf das Brett.

Italienisch ist in der Bezirksliga sehr beliebt.

Es wird von einigen Theorie – Autoren auch gerne als „stumpfsinnig“ bezeichnet.

Die sogenannte „Italienische Stumpfsinn-Variante“ ist ein polemischer Begriff, der sich auf eine besonders ruhige und wenig ambitionierte Spielweise in der Italienischen Partie bezieht.

Der Begriff wurde in verschiedenen schachjournalistischen und lehrreichen Werken verwendet, jedoch eher ironisch und nicht als offizielle Theoriebezeichnung. Ein bekannter Autor, der sich kritisch humorvoll über langweilige Varianten der Italienischen Partie äußerte war zum Beispiel Bent Larsen. 

Nun, auf dem Niveau der Bezirksliga kann dies nicht bestätigt werden, recht schnell steht das Brett in Flammen. Leider stellte es sich bald heraus: Unsere beiden Spieler müssen sich eher mit dem Flammen löschen beschäftigten, als dass sie selbst aktiv Feuer im gegnerischen Lager zu entfachen.

Sie behielten die Nerven, spielten ruhig und verteidigten sich zäh. Letztendlich, nach einigen Stunden, mussten sie die Partien aufgeben.

Brett 3: Gerfried mit Weiß spielte eine Gambit Variante, die der Gegner ablehnte. Weiß hatte dadurch einen  ordentlichen Entwicklungsvorsprung, ein stabiles Zentrum und Raumvorteil.  Ein Vorteil der ausbaufähig erschien.

Die erforderliche Geduld brachte Gerfried leider nicht auf: Er wollte weitere Stellungsverbesserungen schnell erzwingen mit Fesselungen der Figuren vor dem gegnerischen  König . Ein vom ihm erbrachtes Springeropfer war dann doch zu viel und brachte nicht genug Kompensation.  So musste er nach knapp 4 Stunden auf verlorenem Posten die Partie aufgeben.

Brett 4: Marlon  mit Schwarz, hatte es auf der Hand, mit der letzten noch laufenden Partie , auch diesmal das Unentschieden zu erreichen. Es sah auch gar nicht so schlecht aus. Wieder waren  verzahnte Bauernreihen und jeweils ein Springer auf dem Brett. Der Gegner ließ aber diesmal nichts zu und spielte seine offensichtliche Routine im Endspiel aus, so dass Marlon keine Chance hatte. 

Brett 5 : Hans – Werner mit Weiß, hatte in dem letzten Jahren nur sehr wenig Spielpraxis in Mannschaftskämpfen.

Um so freudiger nahmen wir seinen Sieg zur Kenntnis! Sein Gegner spielte Königsindisch, er widerlegte die Spielanlage des Gegners indem der sich solide entwickelte und seine Figuren vorteilhaft ins Spiel brachte. Nach 47 Zügen gab der Gegner auf. 

Brett 6: 

Tristan mit Schwarz, erreichte den Gewinn, in dem er diese für ihn vorteilhafte Endspiel-Stellung  mit sicherem Spiel nach Hause brachte. Weiß am Zug und gab zwei Züge später auf. Tristan spielt von mal zu mal stärker  und weiß wirklich mit seinem Spiel zu  „fesseln“ !!

Wir sind nach hartem Kampf knapp am Unentschieden vorbei geschrammt.

Hier der Link zur Tabelle: 

Rangliste SB BO – Bezirksliga