Eine klare Sache

Beim letzten Spiel durften wir mit einem kampflosen 8:0 wieder nach Hause fahren, weil dem Gastgeber kurzfristig kein Spiellokal zur Verfügung stand.
Dies konnte uns am gestrigen Sonntag beim Heimspiel gegen die Aufsteiger vom SV Eichlinghofen aus Dortmund nicht passieren.

Kurt sicherte sich relativ schnell gegen seinem ebenbürtigen Gegenüber einen halben Punkt.
Es sollte etwas dauern, bis wir den nächsten Punkt zu unseren Gunsten verbuchen konnten …

… denn Zino hatte diesmal keinen guten Tag erwischt. Kurz nach der Eröffnung ging ihm eine Leichtfigur verlustig.
Seine Endspielqualität nutze ihm diesmal leider nichts.

Auch bei den meisten anderen Partien hatte man den Eindruck, dass an diesem Tag recht oft ein Spieler irgendwann im Laufe der Zeit
entweder einen Springer oder einen Läufer nicht mehr lieb hatte.

Auch wenn es z.B. bei Robert, der kurzfristig an dem Sonntag einspringen musste, zunächst gut aussah.
Er erspielte sich recht früh einen Bauern, verlor aber im weiteren Verlauf den Faden bei seinem Angriff und stellte darüber einen Springer ein.

Thomas konnte seine Partie lange ausgeglichen halten, hatte allerdings auf einmal das Problem, dass sich seine Dame sowohl um ein Matt
als auch um die Deckung eines Läufers kümmern musste. Das nutzte sein Gegner im entscheidenden Moment aus und kassierte den Offizier.

Auch Antony spielte auf einmal mit einer Figur weniger. Aber so schnell gab er nicht auf. Er konnte zwar noch durch Einsatz seiner letzten Ressourcen,
u.a. mittels Bauernvorstoß über g5, unterstützt von einem Springer, die gegnerische Königsstellung öffnen.
Jedoch konnte am Ende dieser Angriff abgewendet werden und letztendlich machte sich die fehlende Figur bemerkbar.

Andreas konnte dem wilden Anrennen seines jungen Gegners zunächst widerstehen, der mit beiden Springern, Läufer und Dame dem König zu Leibe rückte.
Doch bei der Abwehr gerieten Andreas Türme auf der halboffenen h-Linie in eine wenig wirkungsvolle Position als erhofft, während die Türme des Gegners
frei beweglich waren und Schwächen provozierten. Andreas musste viel Zeit investieren, um seine Stellung zu konsolidieren … zu viel Zeit.
Im 34. Zug fiel sein Plättchen.

Günter kam zu Beginn seiner Partie – ähnlich wie Robert – gut aus der Eröffnung raus, konnte seine Stellung aber nicht weiter ausnutzen.
Und so gelang es seinem Kontrahenten im weiteren Partieverlauf seinen a-Bauern unterstützt von seinen Türmen und einem Springer Schritt für Schritt
Richtung Damenumwandlung zu schieben. Auch wenn Günter versuchte mit seinen Türmen und seinem zu passiv stehenden Läufer etwas Gegenspiel zu bekommen,
reichte dies leider nicht aus, um ein Remis z.B. durch Dauerschach zu erzwingen.

Im Duell der Mannschaftsführer gelang es Axel, den einzigen vollen Zähler für uns zu ergattern.
Hier übersah diesmal der Eichlinghofer einen Springerverlust infolge einer gefesselten Dame.

Am Ende kam eine doch deutliche Niederlage heraus: 1½ : 6½

Hier die Tabelle , die Runden- und unsere Einzelergebnisse vom 3. Spieltag.

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