Am Sonntag, den 22.9., hatte die dritte Mannschaft ein Heimspiel gegen die Sport-Union Annen III.
Um es kurz machen: Wir verloren wieder 2 zu 4.
Das Geschehen an den Brettern:
Brett 1:
Dietmar traf auf einen jugendlichen Gegner, der in Italienisch bestens vorbereitet war. Leider ließ sich Dietmar auf sein Spiel ein und kam schon in der Eröffnung unter Druck. Das Spiel ging verloren.
Brett 2:
Roland setzte sich zu passiv mit dem Sizilianer des Gegners auseinander, konnte der gegnerischen Initiative zu wenig entgegensetzen und verlor die Partie.
Brett 3:
Diesmal war Gerfried gut in Form. Er verteidigte sich mit Königsindisch, nahm schnell das weiße Zentrum auseinander. Der König von Weiß stand sehr, sehr luftig und wurde getrieben. Nach 18 Zügen ließ Weiß sich das Matt nicht mehr zeigen und gab auf.
Brett 4:
Gereon kämpfte um das Remis im Endspiel. Er besaß einige sehr zerstreute und vereinzelte Bauern, während der Gegner eine nette Bauernkette hatte. Mit Kampfgeist schaffte Gereon den Ausgleich, wurde mit Remis belohnt, gegen einen immerhin ca. 240 Punkte stärkeren Gegner.
Brett 5:
Zum Einsatz kam Michael mit Schwarz. Er geriet gehörig unter Druck (siehe Diagramm: Weiß am Zug und findet den Gewinnweg nicht – findet ihr ihn?).
Er bewies aber: Aufgeben ist auch in solchen Situationen nicht immer eine Option. Michael ließ es sich beweisen, dass der Gegner den Gewinnweg kennt. Er kannte ihn nicht und Michael wurde mit einem Remis belohnt .
Brett 6:
Jesko hatte im Endspiel einen Turm und einen eingeklemmten Läufer, während der Gegner drei aktive Leichtfiguren hatte. Der Turm zeigte sich dem nicht gewachsen. So ging die Partie verloren.
Und warum war der Nachmittag trotz Niederlage lehrreich?
Zum einen zeigen die erreichten Remise, dass Kampfeslust auch in schlechter Stellung doch was bringt und belohnt wird. Gereon und Michael bewiesen es eindrucksvoll. Zum anderen: Eine gute theoretische Vorbereitung nutzt etwas; wenn die Stellung dann auf das Brett kommt, erleichtert es das Leben ungemein.
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