Nach dem Motto: „Nach der Saison ist vor der Saison“ stellten Elena Hess, Aik Arakelian und Stefan Arndt sowohl vor als auch in den Sommerferien bei verschiedenen Schachevents ihre Qualitäten unter Beweis!
Elena wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und setzte sich bei den NRW-Blitzmeisterschaften der Damen die Krone auf. In Oer-Erkenschwick, das in den letzten Jahren mehrfach als Austragungsort verschiedener Landesmeisterschaften im Rampenlicht stand, setzte sie sich nach 12 Partien in einem doppelrundig ausgetragenen Turnier mit 9,5 Zählern knapp vor Anastasia Erofeev aus Lieme durch. Den Grundstein zum Erfolg legte sie in der Hinrunde, in der sie eine blütenreine Weste behielt. Ob sie an den Deutschen Meisterschaften Mitte August teilnehmen kann, steht noch nicht fest. Mehr auf https://chess-results.com/tnr655577.aspx?lan=0&art=1
Beim Sommerschachturnier in Dortmund landete Aik nach 7 Runden unter 82 Teilnehmern ungeschlagen mit 5 Zählern auf dem 5. Platz. Drei Siegen zum Auftakt folgten vier Partien mit unentschiedenem Ausgang. Auf seinem Weg durch das Turnier musste Aik mehrfach in eine „Wundertüte“ greifen, da er es mit Spielern aus der Ukraine zu tun bekam, die eine enorme Spielstärke aufwiesen, aber noch nicht über eine Wertungszahl verfügten. Eine bessere Platzierung verfehlte Aik, als er seine Chancen in den beiden Schlussrunden nicht nutzen konnte. Mehr auf https://www.schachbund.de/turnier/C228-612-SOA/Ergebnisse.html
Nachdem die Siegerehrung für dieses Turnier über die Bühne gegangen war, folgte zum Abschluss noch ein lockeres Blitzturnier, zu dem sich auch Norbert eingefunden hatte. Vor der Schlussrunde lag er punktgleich mit Aik auf einem aussichtsreichen 5. Platz. Das Schicksal (das Programm) wollte es, dass beide im Finale aufeinander trafen. Hierbei behielt Aik die Oberhand und kletterte mit diesem Erfolg noch auf das unterste Treppchen.
Während Elena und Aik in heimischen Gefilden aktiv waren, zog es Stefan ins benachbarte Ausland. Im niederländischen Limburg trat er in der Gruppe A an, die mit zahlreichen Titelträgern hochkarätig besetzt war. Turniersieger wurde schließlich Großmeister Lucas van Foreest vor Alexander Donchenko. Von Beginn an mischte Stefan in dem 130 Spieler starken Teilnehmerfeld kräftig mit und bekam fast in jeder Runde einen FM oder IM serviert. Sein Spezialtraining und variables Eröffnungsrepertoire sorgten dafür, dass er in diesen Auseinandersetzungen mehrfach als Sieger das Brett verließ. Besonders beeindruckend war sein Sieg gegen FM S. van Dael (Elo 2317), bei dem er den weißfeldrigen Läufer seines Kontrahenten auf a8 vom Geschehen auf dem Brett völlig aussperrte. Als dieser wieder etwas Luft schnappen konnte, war das Match für Stefan schon gelaufen. Schließlich belegte unser Spitzenbrett mit 4 Punkten einen hervorragenden 30. Rang! Mehr auf https://limburgopen.nl/wp-content/uploads/2022/06/a-standing.pdf