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Herzlich Willkommen auf der Homepage der SG-EN-SÜD

Wir freuen uns über Ihren Besuch und stehen bei Rückfragen gerne zur Verfügung.

Kommen Sie doch mal Mittwochs oder Freitags auf eine Schachpartie in unser Vereinsheim.

Spielbetrieb: Freitag 19:00-00:00 Uhr Jugendspielbetrieb: Mittwoch von 17:00-19:00 Uhr (Training) & Freitag: 17:00-19:00 Uhr

Ort: Umkleidehaus an der Rennbahn, Jesinghauser Str. 50 in 58332 Schwelm

Archiv

Jugendeinzelmeisterschaften 2014/2015

Unsere Jugendabteilung hat bei den Bezirkseinzelmeisterschaften sehr erfolgreich teilgenommen. Die folgenden Spieler und Spielerinnen qualifizierten sich für die Meisterschaften auf Verbandsebene:

U10: Yannick Diegel

U12: Damnian Gallinnis

U14: Jonas Diegel, Veronika Gallinnis

U18: Philippe Rotgänger

 


Zum Öffnen der Galerie bitte auf das obige Bild klicken

Weiter an der Spitze! EN- Süd II siegt in Hemer 5:3

In einem durchaus spannenden Kampf gab es ein 5:3 gegen die bislang verlustpunktfreie Mannschaft  Hemer 2  .

Der Gegner trat zwar nicht ganz in nomineller, aber mit Jungstar Moritz Runte an Brett 8 in echter Bestbesetzung an. Da Detlev Vierschilling  fehlte, musste Thomas Hoyer gegen ihn spielen, und es wurde die längste Partie des Tages, aber dazu später mehr.

Zunächst war ein Remis an Brett 4 zu vermelden: In einem frankosizilianischen Grand -Prix -Angriff opferte Günter Rüdiger mit Schwarz Leichtfigur für 2 Bauern und Druck im Zentrum, blockierte den Angriff des Gegners, ohne direkte Gewinnvorteile zu erzielen.

Aus einer scheinbar harmlosen Partie an Brett 6 kam es zum ersten vollen Punkt: Andreas Klümpen nutzte eine Fehlstellung der gegnerischen Dame aus, die dem "Schicksal "  verlustig zu gehen nicht mehr entrinnen konnte.

An den Brettern 3 und 5 sah es ganz gut aus, sodass Georg Krips in unklarer, ausgeglichener Stellung ein Remisangebot seines Gegners nach längerem Überlegen annahm.

"Uns Axel" ( Brett 5 ), mit einer in letzter Zeit etwas unglücklichen Serie, konnte diesen Bann brechen, indem er im Morragambit das zu passive Spiel  seines Gegenübers dem langsamen härter werdenden und unentrinnbaren Druck der Anakonda aussetzte.

Mir oblag es, den " Blackout" des Tages an Brett 3 zu produzieren: In der französischen Vorstoßvariante gab es ein klares Übergewicht des Weißen mit Druckspiel am Königsflügel, welches durch umsichtige  Manöver auf den geschwächten schwarzen Feldern zum vollen Punkt hätte führen müssen. Aber es sollte schneller gehen - dachte ich: Ein Bauer wurde getauscht, und plötzlich erkannte ich ,dass das avisierte Läuferopfer nicht ging, und der Angriff verflachte. Nach einigen inhaltsleeren Zügen wurde Remis vereinbart.

Sah doch alles gut aus...... NEIN!

Thomas Heinzemann verlor an Brett 1 gegen den DWZ-gleichwertigen Herrn Zitzewitz, und Thomas Hoyer stand gegen Runte bedenklich, da er eine Leichtfigur gegen 2 Bauern gegeben hatte, ohne dass echte Kompensation erkennbar schien.

So hing Vieles an Michael Jacobi an Brett 7; In einer für Außenstehende blockierten, chaotisch anmutenden Partie kam es spät zur Öffnung und gegenseitigen Angriffen. Michael hat eine Leichtfigur für einen Bauern geopfert, der kurz vor der Umwandlung stand. Der Gegner konnte mit mehreren Schachgeboten dem weißen König auf die Pelle rücken. In Zeitnot übersah der Hemeraner, dass Michael durch ein geschicktes Damenopfer a tempo eine neue Dame und unwiderstehlichen Mattangriff bekam.

Damit war der Mannschaftsgewinn gesichert, und Thomas Hoyer erkämpfte sich durch umsichtiges Spiel ein Remis in insgesamt problematischer Stellung. 

SG EN - II erspielt ein Mannschaftsremis gegen Meschede in der Verbandsklasse

Bei Sonnenschein und nicht mehr ganz angenehmen Temperaturen ging es am vergangenen Sonntag zu Hause in der Verbandsklasse Nord gegen den Mitaufsteiger Meschede.

Wir hatten ein wenig darauf gehofft, dass Meschede wie am Spieltag zuvor Bretter freilassen würde, aber daraus wurde nichts. Mit Gutheil und Troyan waren 2 der 3 stärksten Spieler an Bord, und insgesamt brachte Meschede eine gute Truppe aufs Parkett. 

Zunächst verliefen alle Partien im Rahmen des Gleichgewichts, bis Günter Rüdiger an Brett 5 einen Bauern erobern konnte und im Endspiel diesen Vorteil zu verwerten wusste.

Helmut Kuhn an Brett 8 und Georg Krips an Brett 3 erzielten sichere Unentschieden.

Meine Vorteile an Brett 4 konnte ich nicht zum Sieg nutzen.( Von 2 erfolgversprechenden Varianten habe ich leider die gewählt, die mein Gegner geschickt zum Remis führend  verteidigen konnte. )

Nach ungefähr drei Stunden sah alles gut aus, bis Luis Osswald an Brett1 gegen Gutheil und Eric van der Gaag an Brett 2 gegen Troyan die Segel streichen mussten.

Wir lagen somit hinten , und alle Hoffungen ruhten auf unserem Newcomer Andreas Klümpen an Brett 7 und Detlev Vierschilling an Brett 6.

Andreas war in hoher Zeitnot, und die Stellung schien zwar leicht vorteilhaft zu sein ,aber nur durch sorgsames Lavieren war etwas möglich. Der Gegner von Andreas ließ sich zu schnellem und unüberlegtem Spiel hinreißen, sodass die beiden Teufelsspringer eindringen konnten, Figuren- und Partieverlust waren unabwendbar. Gut für uns!

Nun war noch eine Partie offen : Detlev hatte trotz Zeitnot einen Bauern mehr erspielt und ins Turmendspiel übergeleitet. Letztlich ging der Mehrbauer verloren, und die Partie und der Mannschaftskampf waren remis.

Unser Einstand in der Verbandsklasse mit zweimal Unentschieden gegen zwar vermeintliche nicht so starke Mannschaften ist nichtsdestotrotz als gelungen anzusehen, und vielleicht können wir auch bei den starken Halveranern im November etwas holen.

 

Wechselbad der Gefühle: kurzer Bericht von unserem Mannschaftskampf gegen SF Fröndenberg I

Am Samstag durften wir in das schöne Sauerland fahren zu den Schachfreunden aus Fröndenberg. Der Gastgeber trat angekündigter weise stark ersatzgeschwächt an. Darüber hinaus fehlte bei ihnen das Brett 1, so dass Stefan Arndt nach einer halben Stunde kampflos gewonnen hatte. Dieser Vorteil für uns sollte sich als trügerisch herausstellen. Nachdem nun eine ganze Weile gespielt worden ist, überschlugen sich die Ereignisse. Luis Osswald hatte irgendwie mal wieder ein Kraut und Rüben Stellung auf dem Brett und hätte nach dem Abtausch aller Figuren mit zwei Bauern weniger weiterspielen müssen. Das wollte er sich dann nicht mehr zeigen lassen und gab auf. Michael Jacobi hatte durch einen Fehler seines Gegners eine Figur gewonnen, doch tat er sich noch längere Zeit schwer, diesen Materialvorteil in einen Sieg umzuwandeln. Also 2:1 für uns. Mario Gericke hatte seinen Gegner schon mächtig unter Druck gesetzt, aber dann passierte ihm ein Fingerfehler und er zog in seiner Kombi den zweiten vor dem ersten Zug. Schwupp – war eine Figur weg! Wolfgang Jacobi verlor einen Bauern nach dem anderen, bei Axel Gemeinhardt und Detlev Vierschilling sah es remisig aus, nur Günter Rüdiger hatte sich mit einem Bauern mehr einen Vorteil verschaffen können. Doch dann wieder eine Überraschung an Brett 3, und das zeichnet einen Super-Mario aus. Er kämpfte weiter und schaffte das unmögliche. Sein Gegner, den Sieg schon sicher glaubend, machte nur noch die fünftbesten Züge und ließ sich am Ende sogar noch matt setzen. Detlev einigte sich mit seinem Kontrahenten auf Punkteteilung. Wolfgangs Gegner wickelte die Stellung in ein Endspiel ab, mit 4 Bauern gegen einen Läufer, 2 Mehrbauern auf jedem Flügel. Günter patzte dann auch noch und stellte einen Turm ein. Da es bei Axel irgendwie kein weiterkommen gab, machte er nun ganz schnell remis, um zumindest einen Mannschaftspunkt zu retten. Es stand somit 4:2. Und in diesem Moment sieht Wolfgangs Gegner, dass er doch nicht mit seinen vielen Bauern so richtig voran kommt und bietet ein Remis an. Es waren für die nicht mehr Spielenden Mannschaftskollegen ein endlos langes, langes Warten, bis er dieses dann auch angenommen hatte . . . Günter gab danach seine Partie auch sofort auf. Es war mal, wie immer gegen Fröndenberg eine ganz knappe Entscheidung, die aber diesmal glücklicherweise zu unseren Gunsten ausging. Damit überwintern wir in der Bezirksliga auf dem ersten Tabellenplatz. Die Einzelergebnisse und die komplette Runde kann hier eingesehen werden. Ein Blick ist auch auf diesen Seiten die Topscorerliste wert: unter den ersten sechs Topscorer in der Bezirksliga sind mit Stefan Arndt, Axel Gemeinhardt, Mario Gericke, Michael Jacobi und Detlev Vierschilling fünf aus unserer Mannschaft zu finden.

Ein Kurzbericht vom Spiel der zweiten Mannschaft

Am dem trüben Samstagnachmittag kam die Mannschaft aus Hohenlimburg nach Schwelm. In den vergangenen Jahren waren versprachen die Begegnungen immer spannende und wechselvolle Spiele mit ungewissem Ausgang. Diesmal sollte es nicht anders sein – auch wenn das Ergebnis am Ende eine andere Sprache spricht. Aber der Reihe nach. Da der Gast nur mit sieben Mann angereist war, konnten wir uns schon über einen kampflosen Punkt freuen, auch wenn Mario Gericke sicherlich lieber gespielt hätte. Den zweiten Punkt steuerte durch eine Schnellpartie Günter Rüdiger bei. Als ich bei meinem Rundgang einen Blick auf sein Brett geworfen habe, sah ich nur, dass er eine Dame mehr hatte . . . Detlev Vierschilling wunderte sich zu Beginn, dass er schon wieder die schwarzen Figuren führen durfte. Vielleicht avanciert Schwarz diese Saison noch zu seiner Lieblingsfarbe. Schließlich holte er sich gegen den 100-DWZ-Punkte besseren Spieler ein Remis, und bisher immerhin selber einen Gewinn von +40 DZZ-Punkten. Den dritten vollen Brettpunkt erschlich sich die „Anaconda“ Axel Gemeinhardt. Er opfert zwei Türme für eine Dame, wodurch allerdings drei gegnerische Figuren quasi nicht mehr am Spiel teilnahmen. Mit den eigenen allerdings ging es „druff“ auf den König. Somit stand es eigentlich beruhigen 3½ : ½. Aber es sollte noch einmal spannend werden. Denn Luis Osswald übersah eine rettende Remiskombination, stattdessen ließ sich sein fast nackeliger König von Dame und Turm Bange machen. 3½ : 1½. Mir wurde es auch so langsam Bange, denn Wolfgang Jacobi hatte zu dem Zeitpunkt schon eine Qualität und einen Bauern weniger. Stefan hatte eine Figur ins Geschäft gesteckt, aber sein Angriff blieb stecken und fragte schon bei mir nach, wegen Remis machen. Auch bei Michael Jacobi war noch nichts entschieden, auch wenn er leichten Vorteil hatte. Und den nutzte er dann auch im günstigsten Moment. Er schickte einen kleinen Bauern Schritt für Schritt weiter nach vorne, der dann die Gegnerische Stellung zum Erlösenden Mannschaftssieg knackte. Kurz danach patzte in Zeitnot Wolfgangs Gegner und stellte eine Figur ein und verlor darüber hinaus noch auf Zeit. Und Stefan sammelte fleißig Bauern, einen nach dem anderen, und als sein Gegner letztendlich noch eine Turmgabel übersah, war dann der Mannschaftskampf doch recht deutlich mit 6½ : 1½ zu Ende gegangen. Da unsere Konkurrenten diese Runde „Milch“ geben mussten (Fröndenberg spielte in Schwerte nur unentschieden, Die Königsspringer aus Iserlohn unterlagen knapp denen aus Hagen/Wetter) sind wir zurzeit alleinige Tabellenführer. Die Einzelergebnisse und die komplette Runde kann hier eingesehen werden.

Zweite Mannschaft gewinnt in Hagen Dahl

In der zweiten Runde mussten wir gegen die Schachfreunde aus Hagen Dahl antreten. Auch wenn das Ergebnis am Ende mit 6:2 für uns recht deutlich klingt, sah es nicht immer so danach aus. Zwar konnte Mario durch ein gegnerisches Figurenopfer - was ein "Einsteller" war - relativ schnell gewinnen und auch Ronald seine Partie in eine sichere Remis-Stellung (Turm-Endspiel) abwickeln, aber dadurch, dass Wolfgang einen Gegenangriff übersah oder unterschätzte, stand es nach drei Spielen 1½:1½. Zu diesem Zeitpunkt, lief Axel noch seinem Gamibt-Bauern hinterher, Detlev hatte ein Turm-Endspiel, bei dem sein Gegner die besseren Aussichten hatte (2 verbunden Zentrumsfreibauern gegen einen Randbauern), Michael hatte zwar einen druckvollen Königsangriff, aber kein richtiges Durchkommen und bei Luis war noch ein komplette geschlossene Stellung auf dem Brett. Nur bei Stefan sah es gut aus, nachdem er eine Figur geopfert hat, um den gegnerischen König bloß zu stellen und ihm mit den restlichen Figuren "Guten Tag" zu sagen. Michael gelang es in seiner Partie seine beiden Türme auf die 7te Reihe zu manövrieren, zusammen mit seinem Springer gelang es ihm dann endlich die gegnerische Rochadestellung zu knacken. Zur Überraschung vieler, konnte Detlev seinen Randbauer auf die 2te Reihe vorrücken, wodurch der feindliche Turm gebunden war, mit seinem eigenen Turm den feindlichen König von den feindlichen Freibauern abklemmen. Als von Detlev ein weiterer Bauer nach vorne marschierte, gab dann sein Gegner auf. Inzwischen profitierte Axel von einem Schwach-Schach seines Gegners. Das kostete diesem eine Figur und kurz danach den Punkt. Nur bei Luis hat sich nicht so viel getan. Die Stellung sah immer noch relativ geschlossen aus, und da bei beiden Spielern die Zeit knapp geworden ist, einigte man sich auch auf ein Remis. Mit dem Sieg über Hagen Dahl sicherten wir uns weiterhin die Tabellenführung in der Bezirksliga vor den Punktgleichen Iserlohnern und Fröndenberger.

Auftaktsieg der Zweiten

An dieser Stelle ein kurzer Bericht von unserem Auftaktsieg gegen KSp. Hagen Wetter II Da nach einigen Absagen es zum Halbjahr noch so aussah, als würden wir keine gute zweite Mannschaft zusammenzubekommen, kam ja noch kurz vor der Mannschaftsmeldefrist viel Bewegung rein (Stefan Arndt in die Zweite, Luis Oswald -- hat leider in der ersten Runde nicht spielen können -- als Neuzugang aus Dortmund Eichlinghofen usw.). S haben wir nun eine Truppe, die durchaus um den Aufstieg spielen wird. Doch dies musste sie jetzt beim ersten Spiel der Saison gegen die durchaus gut aufgestellten und nicht zu unterschätzenden Gäste von Kspr. Hagen/Wetter auch beweisen. 'Widrige Umstände' zwangen uns einen relativ kurzfristig, die geplante Mannschaft umzustellen, und so kam statt Michael Jacobi noch Ulli Schröder am letzten Brett zum Einsatz. Die Spiele konnten beginnen ... ... auch wenn sie für Axel Gemeinhardt nach einer halben Stunde schon zu Ende waren, und zwar durch einen kampflosen Punktgewinn. Zu diesem Zeitpunkt sah es auf den anderen Brettern noch nach vorsichtigem Abtasten aus, wobei doch schon die eine oder andere leichte Tendenz abzusehen war. So gelang es z.B. nach einer Weile Günter Rüdiger die Unterentwicklung des Damenflügels seines Gegners auszunutzen, um einen erfolgreichen Königsangriff zu starten -- 2:0. Wolfgang Jacobi hatte durch druckvolles Spiel lange Zeit den feindlichen König in der Mitte fessel können und es sah so aus, als könnte er in wenigen Zügen den Sack zu machen. Aber wie so oft in solchen Fällen, der Kontrahent findet eine kleine Schwachstelle und nutzte sie sofort aus zu einem Gegenangriff, so dass Wolfgang die Dame für Turm und Läufer hergeben musste. Aber Wolfgang wäre nicht Wolfgang, wenn er nicht selber in solchen Situation noch das Beste rausholen kann; und so erreichte er noch ein Dauerschach. Fast gleichzeitig und fast unbemerkt davon, hat der Gegner von Detlev Vierschilling im Mittelfeld etwas ungünstig abgetauscht, und so konnte Detlev die Gunst der Stunde nutzen, mit einem Turmzug zwei ungedeckte Leichtfiguren anzugreifen. Der Gegner sah keine Möglichkeit den Figurenverlust abzuwenden und reichte sofort die Hand -- 3½:½. Auch auf den anderen Brettern hatte sich zwischenzeitlich viel getan. So standen bei Ulli Schröder ein Läufer und ein Springer relativ passiv am Rand seines Damenflügels 'rum, als er auch noch ein Zwischenschach übersah, wodurch er einen ganzen Turm einstellte. So richtig Weiterspielen hat sich dann nicht wirklich gelohnt. -- 3½:1½. Der Zwischenstand versprach gutes, auch die übrigen Partien sahen gut für uns aus. Aber um den Mannschaftserfolg 100%ig zu garantieren, einigte sich Mario Gericke bei diesem Stand mit seinem Gegner auf ein Unentschieden, auch wenn er während der gesamten Partie immer die bessere, aktivere Stellung hatte und eher auf Gewinn stand. Stefan Arndt verstand es gut, seinen Gegner durch geschickte kleine Bauernzüge dazu zu bringen, dass dieser seine Figuren auf völlig ungünstig Felder stellt, wo sie fast gar nicht mehr mitspielten. Dies nutzte Stefan dann auch aus, um mit all seinen Figuren sofort 'druff' auf den König zu gehen -- 5:2 Mannschaftsgewinn! Somit spielte nur noch Georg Krips. Aber auch hier stand der Gewinn schon so gut wie fest. Denn durch seinen soliden Aufbau und geschickten Manövern zwang er seinen Gegner, im Mittelspiel eine Figur für zwei Bauern geben zu müssen, um nicht mehr Holz zu verlieren. Dass sein Gegner massive Zeitprobleme hatte, verbesserte dessen Situation auch nicht gerade, und so brachte Georgs Sieg uns ein 6:2 Mannschafts-Erfolg ein ... ... und nach dem ersten Spieltag sogar die Tabellenführung ;-)
Die Einzelergebnisse und die komplette Runde kann "http://nrw.svw.info/ergebnisse" eingesehen werden.
Und an dieser Stelle die Weisheit des Mannschaftskampfes:

"Hätte ich mit dem Turm den Bauern genommen, dann hätte ich gewonnen ... ... und es wäre Remis ausgegangen!"

(O-Ton eines Spielers der dritten Mannschaft, die gleichzeitig mit uns spielten und einen 3½:2½-Sieg erzielten.)

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!

Heute durfte die zweite Garnitur der SG-EN-Süd zum ersten Male in 2012 an die Bretter. Diesmal durften wir wieder nach Hagen zum TSV 1860. Nachdem jeder von uns den Weg dort durch die Katakomben gefunden hatte, ging es auch schon los.

In der ersten Stunde war auf beiden Seiten nur vorsichtiges Abtasten angesagt. Nach einer weiteren halben Stunde passierte dann etwas. Axel Gemeinhardt, der Mal wieder unter seinem Niveau spielte, verlor schon in der Eröffnung ein wichtiges Tempo, und nahm daher das Remisangebot seines Gegners an, der eine leicht bessere positionelle Stellung hatte.
Detlev Vierschilling tat es dann Axel gleich. Der Großteil des Materials stand zwar noch auf dem Brett, erst wenige Bauern und Leichtfiguren waren von dort verschwunden, aber man weiß ja nie, wie schnell man eine Partie wegwerfen kann. Aber dazu später mehr. Zu dieser Zeit sah es bei den anderen Brettern in etwa so aus.
Am ersten Brett stand Mario Gericke etwas besser, aktiver da. Ulli Schröder hielt seine Stellung ziemlich geschlossen gegen seinen stärker einzuschätzenden Gegner. Auch Thomas Maczkowiak hatte das aktivere Figurenspiel, Günter Rüdigers Partie war völlig ausgeglichen und die beiden Jacobis, Wolfgang und Michael hatten irgendwie Kraut-und-Rüben-Stellungen, den König nackelig noch in der Mitte stehen und die anderen Figuren übers Brett verstreut.
Doch dann gelang es Wolfgang eine schöne Opferstellung auf das Brett zu Zauber. Sein Gegner bemerkte dies, wusste sich aber nicht anders zu helfen, gab seinerseits selber einen Springer für drei Bauern her nur um anschließend zu erkennen, dass es nichts nützte. Somit gingen wir in Führung.
Günter hatte zwischenzeitlich einige Remisangebote abgelehnt, weil er gewinnen wollte. Doch wie es dann so oft geschieht, macht man nur noch die zweitbesten Züge. Und so hätte sein Gegner auf einmal einen Bauern gewinnen können und Günter hätte ums Remis kämpfen müssen. Aber dann spielte sein Gegner großes Patz-Schach und büßte eine Figur ein und gab auf.
Auch Michael hat zwischenzeitlich eine Figur gewonnen, Thomas einen Bauern, während Mario einen Bauern und Uli eine Qualität verloren hatten. Mario hatte nämlich, um einen gut postierten Springer zu vertreiben, mit g4 seine Königstellung zu sehr geöffnet, und auf einmal hatten die schwarzen Läufer viel Platz auf dem Brett und brachten seine Verteidigung durcheinander, so dass sein König nicht mehr zu halten war.

Nun stand es 3 : 2 für uns.

Allerdings musste Michael seine gewonnene Figur wieder zurück geben, Ulli war in hochgradiger Zeitnot und Thomas verlor auch seine aktivere Stellung. Also sah das Ganze auf einmal nach einer ganz engen Geschichte aus. . . . . . wenn nicht in diesem Moment Thomas Gegner bei einem Turm-Bauern-Endspiel mit drei verbundenen Bauern gegen 4 verbundenen Bauern aus heiterem Himmel für alle etwas überraschend aufgegeben hätte. Aber so brauchte Thomas sich nicht mehr lange quälen und der Mannschaft fehlte somit nur noch ein Hälftchen zum Mannschaftsgewinn.
Und das - sogar mehr als das - brachte uns Michael. Nachdem er die Figur, zwar unfreiwillig, wieder zurückgeben musste, hatte er immer noch eine dermaßen starken Druckstellung, der sein Kontrahent nicht standhalten konnte. Zu guter Letzt musste sogar Ullis Gegner die gewonnene Qualle zurückgeben und auf ein Dauerschach abwickeln, um nicht zu verlieren.
So erkämpfte er sich noch ein wohlverdientes Remis und wir gewannen den Mannschaftskampf mit 5½ : 2½ !!!

Alle Einzelergebnisse und die Tabelle sind wie immer auf der Seite vom Schachbund NRW zu finden. Für alle Statistiker: Thomas hat mit seinem Sieg seine Remis-Serie beendet (aber weiterhin noch keine Partie verloren) und Michael hat bisher für die Mannschaft 100% geholt.

Zum Jahresende mal einen deutlichen Sieg . . .

Bevor nun alle die wohlverdienten Feiertag genießen, mussten wir noch einmal ran an die Bretter zu einem geistigen Kräftemessen. Diesmal in heimischen Gefilden gegen die dritte Garnitur der Iserlohner Königsspringer. Schon nach einer halben Stunde konnte offiziell der erste Punkt für uns verbucht werden: Ersatzmann Helmut Bremer gewann kampflos. Etwas später teilten sich Thomas Maczkowiak, der eine Isolani-Stellung hatte – allerdings blockiert durch einen Springer, und sein Gegner die Punkte. Günter Rüdiger, der gerade erst aus Kuba, wo er auf den Spuren von Capablanca wandelte, zurückgekehrt war, hatte nach eigenen Aussagen einen Bock geschossen, als er keine zwei Minuten später die Gratulationen seines Gegenspielers entgegen nehmen konnte, da er dem Matt nicht mehr entfliehen konnte. (Solche Böcke möchte ich auch mal schießen!! ). Michale Jacobi hatte, nachdem er geschickt die gegnerische Rochadestellung geknackt hatte, am Ende die Qual der Wahl mit welcher Figur er den feindlichen Monarchen matt setzten sollte. Somit stand es zur Halbzeit des Matches 3½:½ zu unseren Gunsten. Da die Partien von Wolfgang Jacobi und Axel Gemeinhardt nur so dahin plätscherten wie der inzwischen einsetzende Regen draußen, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit bis sie dann auch Unentschieden endeten – die Pflicht, d.h. der Mannschaftssieg , war absolviert, nun folgte die Kür. Mario Gericke konnte im Mittelspiel nicht nur eine Leichtfigur gewinnen, sondern kurz darauf auch sein Spiel. Detlev Vierschilling dagegen konnte geschickt die gegnerische Dame in eine Ecke locken, um anschließend mit seiner eigenen und seinen beiden Türmen dem gegnerischen König zu Leibe rücken, so dass dieser kapitulierte. Mit diesem 6½:1½-Sieg überwintert die zweite Mannschaft auf einem guten dritten Platz hinter dem Tus Ende und dem KSpr. Hagen/Wetter II.

Zweite Mannschaft kassiert hohe Niederlage

An dieser Stelle nun ein kurzer Bericht vom zweiten Spiel der zweiten Mannschaft: Diesmal mussten wir zum TuS Ende fahren. Der eine oder andere mag sich noch daran erinnern, dies war letzte Saison die Begegnung, bei der es um den Aufstieg ging (allerdings Lethmate dann doch lachender Dritte geworden ist). Doch heute waren wir im Vergleich zu damals stark (ersatz-)geschwächt angetreten. Aber eins vorweg, an den Ersatzspielern lag es nicht, dass wir mit 1½:6½ eine deutliche Klatsche erhalten haben. Doch nun der Reihe nach. Thomas einigte sich recht früh auf ein Remis ("hat Schalke aber auch nichts genützt :-) ") Dietmar steuerte dann das nächste Hälftchen dazu. Kurz darauf erhielt Mario ebenfalls ein Remisangebot. Da zu diesem Zeitpunkt Helmut mit einer Figur mehr auf Gewinn stand, Roland und Axel schon die schlechteren Stellungen besaßen (Qualität weniger bzw. einen ungesunden Minusbauern) und Günter und Detlev eher remisig aussahen, sollte Mario dann doch versuchen, noch etwas weiterzuspielen – denn man weiß ja nie! Allerdings wie so oft kam es dann anders als man dachte. Der Gegner von Helmut bekam zwei vorgerückte Freibauern und so konnte er seine Partie nur noch zu einem Unentschieden abwickeln. Roland und Axel verloren erwartungsgemäß ihre Partien, Detlev hätte in seinem gleichfarbigen Läuferendspiel nur mit seinem Läufer zurückziehen müssen, um das Eindringen des gegnerischen Königs zu verhindern und die Punkteteilung zu sichern. Aber er zog seinen Läufer nach vorne . . . und verlor. Günters Gegner spielte in Zeitnot immer schneller, leider auch immer besser, und so brach Günters Stellung nach einem Bauernverlust zusammen wie ein Kartenhaus. Und letztendlich hat dann auch noch Mario verloren. Doch was lernen wir daraus: Rückzug ist manchmal besser als immer nur nach vorne . . . und - diesen Kampf haben wir im "Zentrum" verloren und als Schachspieler weiß man ja, dass das Zentrum von sehr strategischer Bedeutung ist. In diesem Sinne, allen einen schönen ersten Advent.