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Kommen Sie doch mal Mittwochs oder Freitags auf eine Schachpartie in unser Vereinsheim.

Spielbetrieb: Freitag 19:00-00:00 Uhr Jugendspielbetrieb: Mittwoch von 17:00-19:00 Uhr (Training) & Freitag: 17:00-19:00 Uhr

Ort: Umkleidehaus an der Rennbahn, Jesinghauser Str. 50 in 58332 Schwelm

Abstieg aus der NRW-Klasse noch möglich – Spannung vor dem letzten Spieltag!

Dem 5,5:2,5-Sieg bei Horst-Emscher folgte in der vorletzten Runde eine 3:5-Niederlage gegen die zweite Vertretung von Münster. Mit dem 6. Tabellenplatz, den unser Team derzeit einnimmt, wäre das rettende Ufer erreicht. Jedoch sitzt die Konkurrenz im Nacken, und am letzten Spieltag macht Tabellenführer Sodingen/Castrop in der Jahnstraße seine Aufwartung.

Bei Horst-Emscher entschied sich Stefan Arndt am Spitzenbrett dazu, das Spiel mit dem Damenbauern zu eröffnen, womit er seinen Gegner (ELO 2314) vermutlich überraschte. In leicht vorteilhafter Stellung bot er im Mittelspiel remis an, was sein Gegner kaum ablehnen durfte. Das einzige Tagesremis war eingeloggt. An den übrigen Brettern gab es nur „Sekt oder Selters“. Für Sekt waren an diesem Spieltag Eugen, Achim, Elena, Maksim und Felix zuständig. Mittels eines Bauernopfers ergriff Eugen bereits in der Eröffnung die Initiative. Dies führte dazu, dass sein Gegner keine Zeit fand, seinen König in Sicherheit zu bringen. Schließlich wurde er von Eugens Läuferpaar und dessen Dame ins Mattnetz gezogen. Elena bot in einem Turm-Springer-Endspiel die bessere Technik und steuerte nach Bauerngewinn und Springerabtausch auf die Lucena-Stellung zu, die sie selbstverständlich beherrschte. Achim bekam die Abtauschvariante in der Caro Kann-Verteidigung präsentiert und hatte im Mittelspiel der Partie keine Mühe, durch geschicktes Lavieren die Stellung im Gleichgewicht zu halten. Im Endspiel aktivierte er seine Bauern am Königsflügel und verschaffte sich ein vorteilhaftes Turmendspiel mit gleichfarbigen Läufern. Felix packte einen Nimzo-Inder aus und verpasste seinem Gegner einen Isolani auf der d-Linie. Dank besserer Figurenentwicklung übte er Druck auf die gegnerische Stellung aus, die nach einem Qualitätsgewinn im vollen Punkt mündeten. Mit 3 Punkten aus 4 Partien untermauert er inzwischen seine Ambitionen für einen Platz in der ersten Mannschaft.

Die beiden Sizilianer, die an diesem Tag aufs Brett kamen, verliefen jeweils zugunsten des Schwarzspielers. Auf unserer Seite hatte Maksim das bessere Ende für sich. Er fand das richtige Mittel gegen den Maroczy-Aufbau und profitierte von einem missratenen Turmmanöver seines Kontrahenten, nachdem er bereits einen Bauern gewonnen und obendrein noch das Läuferpaar auf seiner Seite hatte. Ebenfalls musste an diesem Tag Aik anerkennen, dass Sizilianisch für Schwarz eine gute Wahl war. Sein Gegenspieler, immerhin mit einer ELO von mehr als 2200 ausgestattet, erstickte Aiks Angriffsbemühungen im Keim und konterte später mit Dame und Springer am Königsflügel. Eine unangenehme Fesselung brachte dann die Entscheidung zugunsten des Spielers von Horst-Emscher. Schließlich musste sich auch Martin geschlagen geben. Nachdem er gut aus der Eröffnung gekommen war, unterlief ihm ein „Schrittfehler“, als er bei einer kleinen Kombination, den 2. Zug vor dem 1. machte, was ihn eine Figur kostete. Dennoch reichte es unterm Strich für den höchsten Saisonsieg.

 

Gegen die 2. Garnitur aus Münster sollte wenn möglich der letzte Schritt zum Klassenerhalt getan werden. Dieser missriet jedoch und endete in einer 3:5-Niederlage. Bedauerlicherweise gelang an diesem Tag keinem unserer Akteure ein voller Punktgewinn. Sechs Unentschieden und zwei Verlustpartien standen letztendlich zu Buche. Die „Nullen“ gingen auf das Konto von Martin und Norbert, die jeweils mit den weißen Steinen agierten. Während Norbert sich im „Drachenzähmer“ versuchte, nach einem Qualitätsopfer aber auf die Verliererstraße geriet, hatte Martin seinen Gegenspieler zunächst voll im Griff. Die schwarze Deckung um den Monarchen war schon aufgeweicht und schien trotz Damentausch irgendwann auseinander zu fallen. Bei der Suche nach dem richtigen Gewinnplan ließ sich Martin von der gegnerischen Zeitnot zu überhastetem Spiel einladen und landete in einem schwierigen Turmendspiel, welches er schließlich nicht mehr halten konnte.

Auch Eugen und Elena, die ebenfalls die weißen Steine führten, konnten ihren Anzugsvorteil nicht nutzen, erzielten aber immerhin jeweils ein Remis. Eugen hatte sich einen gegnerischen Isolani als Angriffsmarke ausgeguckt, konnte aber keinen Nutzen aus diesem Umstand ziehen. Elena hatte zwischenzeitlich einen Bauern eingebüßt und besaß zudem die schlechtere Leichtfigur. Dennoch gelang es ihr, den schwarzen König zu belästigen und die Partie wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Unsere „Schwarzspieler“ hatten kaum Mühe, alle Partien in den Remishafen zu lenken. Lediglich Aik hatte leichte Eröffnungsprobleme beim „Black Lion“ zu lösen. Nach einem Leichtfigurenabtausch auf f5 war er jedoch aller Sorgen ledig, wollte aber dem Remisangebot des Münsteraners nicht aus dem Weg gehen. Zu diesem Zeitpunkt deutete sich die Niederlage der Mannschaft noch nicht an. Stefan fand sich mit seinem neuen Eröffnungsrepertoire gut zurecht und remisierte locker. Maksim hatte neben Martin die beste Chance auf einen vollen Punkt. Sein e-Bauer bahnte sich den Weg bis weit ins gegnerische Lager und ermöglichte einen Bauerngewinn. Ein Läuferzug nach h3 hätte wohl zu entscheidendem Vorteil geführt, der Bischof trat jedoch auf g4 auf die Bremse. Als die Philidor-Stellung in Reichweite war, endete die Partie durch dreimalige Stellungswiederholung. Achim war der Vierte im Bunde, der in einem Damen-Bauern-Spiel für uns mit schwarz eine Punkteteilung erzielte.

Nun ist am 12. Juni gegen Sodingen/Castrop noch einmal volle Konzentration verlangt, um das Ziel „Klassenerhalt“ zu schaffen.