Nach einer internen Diskussion entschlossen wir uns, trotz der verschärften Corona Lage, das Spiel gegen Halver Schalksmühle zu bestreiten.
Allerdings war dies, bis zur Beruhigung der Corona Lage, wohl das vorerst letzte Spiel für uns in dieser Liga. Ersatztermine sollen im Januar festgelegt werden .
Wir erreichten 1,5 Punkte , die Gegner 2,5 .
Trotzdem können wir zufrieden sein, denn Halver - Schalksmühle hatte ein DWZ Schnitt von 1636 und wir 305 Punkte weniger.
Zum Geschehen im Einzelnen:
Fangen wir mit dem Sieger des Tages aus unsere Mannschaft an : Zino !
Er erbrachte den Beweis , dass ein Sieg gegen einen 355 Punkte stärkeren Gegner möglich ist ! Dieses gelang leider an den anderen Brettern nicht.
An Brett 4 wurde der Sieg, mit dem wichtigen Punkt für die Mannschaft, durch ein sehenswertes Endspiel erreicht. Zino setzte Qualität für eine günstige Bauernstruktur ein und wurde belohnt.
Der einzige Spieler unsere Mannschaft mit einer geringfügigen besseren DWZ Zahl als sein Gegner war Thomas an Brett 2. Folgerichtig ging dieses Spiel der fast gleichwertigen Gegner auch Remis aus .
Thomas Stellung mit Holländisch - Stonewall ähnlichen Strukturen erwies sich für den Gegner als undurchdringlich, allerdings fehlten auch Thomas initiative Möglichkeiten, folgerichtig einigte man sich auf Remis.
Gereons 408 Punkte stärkerer Gegner wurde mit italienisch konfrontiert. Gereon konnte die entstanden offenen d und e Linien nur vorübergehend beherrschen. Als der Gegner mit der seiner Dame Gereons König Schach auf der Grundreihe gab, wurden Spannungen aufgelöst durch Abwicklung. Aus diesen kam Gereon mit einer Figur weniger heraus .
Einige Mehrbauern , welche ein Turm von ihm sehenswert auf der 5. Reihe erobert hatte, gingen infolgedessen verloren. Trotz einiger Ungenauigkeiten konnte er sich noch lange verteidigen , letztendlich ging die Partie an Brett 3 verloren.
Gerfried musste an Brett 1 spielen, von vornherein fühlte er sich dort nicht wohl, wusste er doch, 527 Punkte DWZ hatte der Gegner mehr. Mit dieser psychologischen Belastung erwischte ihn der Gegner mit der Aljechin Verteidigung auf dem falschen Fuß. Er kam schon in der Eröffnung gewaltig unter Druck, trotzdem erreichte er im Mittelspiel ( fast ) den Ausgleich .
Im dann entstandenen Endspiel auf dem schon sehr geräumten Brett kostete eine
von ihm übersehene Springergabel die entscheidende Qualität. Ein vorrückender gegnerischer Bauer war nicht aufzuhalten . Die Partie ging verloren .
In der sicherlich nach zwei Spielen und mit einigen Ausfällen belasteten nicht allzu aussagekräftigen Tabelle, belegen wir Platz 3. Freuen wir uns auf die kommenden Partien , wann immer diese auch sein mögen.